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Wozu braucht man einen Energieausweis?

Schaut man sich die Immobilienangebote eines Maklers an, fehlt eines nie: der Hinweis auf einen vorhandenen Energieausweis beziehungsweise die Daten daraus. Gerade in der aktuellen Situation auf dem Immobilienmarkt, wo sich energetisch nicht sanierte Immobilien schlechter verkaufen, wird noch genauer auf den Energieausweis geschaut. Wir erläutern, wann ein solcher Ausweis Pflicht ist und was der Unterschied zwischen einem Bedarfs- und Verbrauchsausweis ist.

Nur Eigentümer, die verpachten, vermieten oder eine Immobilie verkaufen möchten, müssen sich um den Energieausweis kümmern. Aber auch, wenn Sie selbst in der Immobilie wohnen, kann es hilfreich sein, zu wissen, wie sich der Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes gestaltet. Somit wissen Sie auch, ob Sie Sanierungsmaßnahmen planen müssen, was gerade im Hinblick auf den Werterhalt und einen späteren Verkauf wichtig ist.

Welche Informationen findet man im Energieausweis?

Allgemein sagt das Dokument aus, wie umweltfreundlich eine Immobilie und wie hoch ihr Gesamtenergieverbrauch ist. Durch die Erhebung der Daten lässt sich eine Immobilie mit anderen vergleichen und die Energieeffizienz einer Immobilie transparent darstellen. Oft ist aber nur angezeigt, wie sich die Verbrauchshöhe von Heizöl oder Gas gestaltet.

Verbrauchs- oder Bedarfsausweis?

Wenn Sie ein ab Oktober 2007 gebautes Eigenheim besitzen, wird Ihnen vom Gesetzgeber vorgeschrieben, dass sie einen bedarfsorientierten Ausweis benötigen. Sollte Ihre Immobilie vor 1977 gebaut sein und später umfassende Sanierungen oder Anbauten erfahren haben, ist der Bedarfsausweis ebenfalls Pflicht. Für alle anderen Immobilien, die gemäß der Wärmeschutzverordnung von 1977 gebaut wurden, ist der Verbrauchsausweis ausreichend.

Woher kommen die Daten auf dem Verbrauchsausweis?

Die Kosten des Energieträgers aus den letzten drei Jahren sind ausschlaggebend für die Berechnung des Energiebedarfs. Dabei werden die klimatischen Verhältnisse und das Heizverhalten der Bewohner mit eingerechnet. Die Bausubstanz samt energetischer Schwächen findet keine Berücksichtigung bei der Berechnung.

Was sagt der Bedarfsausweis aus?

Die Substanz und Technik der Immobilie werden beim Erstellen des Bedarfsausweises berücksichtigt. Die technische Bestandsaufnahme wird von einem Fachmann durchgeführt, danach kann er die Frage beantworten, wieviel Energie die Immobilie bei einer durchschnittlichen Nutzung benötigt.

Von wem bekomme ich den Energieausweis?

Wenn Sie vor der Veräußerung Ihrer Immobilie stehen, wird Ihr Makler für Sie den Energieausweis erstellen lassen – entweder von einem zertifiziertem Energieberater oder von einem Architektur- oder Ingenieurbüro. Lassen Sie sich von Ihrem Makler beraten, wer dafür aus seinem Netzwerk in Frage kommt. Ist der Energieausweis erstellt, ist er zehn Jahre gütig.

Haben Sie Fragen zum Energieausweis oder zum Verkauf einer Immobilie? Kontaktieren Sie uns, wir helfen Ihnen gern!

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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Was gilt es bei einem Umzug zu beachten?

Ein Umzug ist immer ein Neuanfang. Viele Menschen mögen es, den Ballast der Vergangenheit hinter sich zu lassen und an einem anderen Ort neu zu beginnen. Die Gründe für einen Ortswechsel sind vielfältig: Sei es eine private Veränderung oder eine berufliche Chance, ein Umzug verursacht meist zunächst Chaos und eröffnet am Ende neue Horizonte.

Welche Kosten im Rahmen eines Umzugs anfallen, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Planen Sie, den Umzug selbst zu stemmen oder engagieren Sie eine Umzugsfirma? Sollten Sie sich dafür entscheiden, den Umzug durchführen zu lassen, werden Ihre Habseligkeiten zunächst professionell verpackt, verladen und schließlich ins neue Zuhause gefahren. Sie brauchen sich um nichts weiter zu kümmern.

Tipp: Ein Makler kann Ihnen hier beratend zur Seite stehen. Er kennt die Gegend. Er weiß, welche Umzugsfirmen gute Arbeit leisten und kann Ihnen sagen, mit welchen Kosten grob zu rechnen ist.

Umzug selbst wuppen oder Profis beauftragen

Wer beschließt, mit Unterstützung von Familie und Freunden den Umzug selbst zu meistern, hat einiges zu bedenken. Zunächst will sämtliches Hab und Gut ordentlich zusammengepackt, transportsicher verschnürt und am Umzugstag in das vorgesehene Fahrzeug befördert werden.  Hierfür brauchen Sie Umzugskartons, Packmaterial und viele helfende Hände. Besonders für das Tragen von Möbelstücken und Elektrogeräten werden starke Männer und Frauen gebraucht, die mit anpacken. Ziehen Sie in den 4. Stock eines Altbaus, ohne Lift, kann der Umzug zur echten Herausforderung werden. Ein kleiner Trost: Auf diese Weise sparen Sie jede Menge Geld.

Fahrzeug mieten für Anfänger und Fortgeschrittene

Hier bedarf es – je nach Haushaltsgröße – eines Sprinters oder eines 3,5-Tonners, den wohl kaum jemand in der heimischen Garage stehen hat. Nachdem die Fahrzeugart feststeht, sollten Angebote eingeholt und verglichen werden. Je früher, desto besser. So kann es gelingen, ein Schnäppchen zu ergattern. Zudem läuft man nicht Gefahr, am Umzugstag auf gepackten Kisten sitzen zu bleiben.

Ist der LKW reserviert, stellt sich die Frage, wer das Fahrzeug – vollbepackt bis zur Decke – lenken soll. Je nachdem, wie weit neuer und alter Wohnort voneinander entfernt sind, gestaltet sich die Fahrt. Doch egal, ob die Wegstrecke einfach zu bewältigen ist oder eine Herausforderung darstellt, eins ist sicher: Dadurch, dass Sie selbst fahren, wird Geld gespart. Ihre Haushaltskasse wird es Ihnen danken.

Weich fallen durch finanzielles Polster

Planen Sie, in eine neue Wohnung zu ziehen, kann es zu doppelten Mietforderungen kommen. Da die gesetzliche Kündigungsfrist drei Monate beträgt, kommt es in vielen Fällen zu Überschneidungen. Sofern man sich ernsthaft für die neue Bleibe begeistert, sollte man diese bittere Pille wohl oder übel schlucken, ansonsten bekommt ein anderer Interessent den Zuschlag. Daher gilt: Entweder die restliche Zeit an Dritte untervermieten oder die Mehrkosten einfach schweigend hinnehmen und sich beim Auszug, Umzug und Einzug die Zeit lassen, die man zum Herrichten der alten Wohnung, dem Umzug selbst und dem persönlichen Ankommen im neuen Zuhause braucht.

Sie brauchen Unterstützung beim Finden eines Umzugsunternehmens? Dann kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

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Fehler beim Immobilienkauf vermeiden

Die Finanzierung ist nicht gesichert, wichtige Unterlagen für den Verkäufer fehlen und Kaufneben- sowie Sanierungskosten werden unterschätzt. Immer wieder bereiten sich Immobiliensuchende ungenügend vor und finden deshalb keine passende Immobilie. Folgende typische Fehler sollten Immobiliensuchende deshalb vermeiden.

Der Immobilienmarkt ist hart umkämpft. Wer die Immobiliensuche nicht optimal vorbereitet, geht lange leer aus. Um schneller und vor allem sicherer zu den eigenen vier Wänden zu kommen, empfehlen Experten, sich von einem erfahrenen Immobilienprofi beraten zu lassen.

Keine Finanzierungszusage

Viele Eigentümer, die eine Immobilie verkaufen, erwarten von Interessenten eine Finanzierungszusage ihrer Bank. Hierzu sollten Sie zunächst Ihre Finanzen kennen. Anschließend sollten Sie sich von einem Finanzierungsexperten beraten lassen. Experten empfehlen, mehrere Angebote einzuholen. Ist ein passendes dabei, lassen Sie sich von Ihrem Kreditinstitut eine Finanzierungszusage ausstellen.

Fehlende Unterlagen

Neben der Finanzierungszusage möchten Immobilienverkäufer auch einen Identitätsnachweis wie den Personalausweis, einen Bonitätsnachweis wie eine Schufa-Auskunft und eine Selbstauskunft des Interessenten sehen. Es ist jedoch von Fall zu Fall verschieden, welche Anforderungen Verkäufer stellen. Ein Immobilienberater an Ihrer Seite wird auf alle Fälle vorbereitet sein.

Unterschätzte Neben- und Sanierungskosten

Immer wieder scheitern Immobilienkäufe, weil Käufer die Kosten, die neben dem Kaufpreis der Immobilie auf sie zukommen, nicht berücksichtigen. Dazu gehören die Grunderwerbsteuer, die je nach Bundesland bis zu 6,5 Prozent des Kaufpreises betragen kann, oder die Notar- und Grundbuchkosten, die bei bis zu 2 Prozent liegen können. Dazu kommen noch eventuelle Sanierungs- und laufende Kosten für Versicherung, Steuern, Heizung, Strom und so weiter.

Ist die Immobilie wirklich so viel wert?

Ist der Preis, den der Käufer haben möchte, wirklich angemessen oder doch viel zu hoch? Zwar richtet sich der Preis nach der Nachfrage. Das heißt, eine Immobilie ist so viel wert, wie jemand bereit ist, dafür zu bezahlen. Dennoch sollte man sich vergewissern, dass die Mängel oder der Sanierungsrückstand in die Bewertung der Immobilie eingeflossen sind. Nur so lässt sich vermeiden, finanzielle Einbußen zu erleiden.

Auch andere Fehler wie etwa, dass man zunächst denkt, die Wohnfläche sei groß genug und hinterher feststellt, dass es doch ein Zimmer zu wenig ist, kommen vor. Beim Immobilienkauf lauern viele Fallstricke. Wer auf der sicheren Seite stehen möchte, sollte sich von einem lokalen Qualitätsmakler beraten lassen.

Möchten Sie Fehler beim Immobilienkauf vermeiden? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

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Immobilienverkauf mit Risiken und Nebenwirkungen

Viele Eigentümer denken, es sei kein Hexenwerk, die eigene Immobilie selbst zu veräußern. Gute Bilder sind doch schnell gemacht und eine ansprechende Annonce ist fix verfasst. Doch das ist ein Trugschluss. Es gibt Fehler, die oft bei Vorbereitung und Durchführung des Verkaufs unterlaufen.

Um einen Immobilienverkauf erfolgreich abzuwickeln, sollte mittels eines bestechenden Exposés die passende Zielgruppe angesprochen werden. Zudem müssen noch diverse Unterlagen besorgt, unzählige Besichtigungen durchgeführt und knallharte Preisverhandlungen absolviert werden.

Alles hat seinen Preis

Zunächst gilt es einen passenden Angebotspreis zu ermitteln. Dass dies nicht leicht ist, wenn das eigene Herz an der Immobilie hängt und schöne Erinnerungen mit dieser verbunden sind, ist verständlich. Leider können Sie mit einem überhöhten Preis potenzielle Käufer vergraulen und so die Immobilie am Markt zum Ladenhüter werden lassen. In diesem Punkt kann Sie ein ortskundiger Makler unterstützen: Schließlich kennt er vergleichbare Objekte in der Region und kann – anhand zertifizierter Verfahren – den Immobilienwert kompetent ermitteln.

Bilder lassen Herzen höherschlagen

Jeder Immobilienverkauf lebt von einem aussagekräftigen Exposé. Spricht dieses Kaufwillige nicht an, kommt die Immobilie gar nicht in die engere Wahl und erweckt nicht den Wunsch nach einer Vor-Ort-Besichtigung. Zwar sollte die Realität halten, was das Bildmaterial verspricht, jedoch ist dies bei professionellen Bildern ein Leichtes. Das Sahnehäubchen stellt dann ein digitaler 360°- Rundgang dar. Spätestens hier erleben Interessenten die Immobilie hautnah. Hier keimt so mancher Kaufentschluss.

Gemütlichkeit punktet

Home Staging gilt als besonders verkaufsfördernd. Ist die Wohnung behaglich hergerichtet, können Interessenten sich viel besser ein Bild ihres zukünftigen Lebens in der Immobilie machen. Als Privatperson bedarf es hierfür geeigneter Möbel und eines Gefühls für Design. Nicht einfach, will man diese Aufgabe allein stemmen. Immerhin winkt ein Plus von einigen Zehntausend Euro beim Verkauf.

Zusatzstress durch Terminmanagement

Immobilienbesitzer, die verkaufen möchten, müssen mit vielen Telefonaten und Vor-Ort-Terminen rechnen. Viele unterschätzen diesen Arbeitsaufwand. Allzeit – auch am Wochenende – erreichbar zu sein, ist anstrengend. Hinzu kommen zahlreiche Besichtigungstermine mit Interessenten. Jedoch verfügen manche von ihnen gar nicht über das nötige Kleingeld zur Finanzierung oder die Immobilie entspricht am Ende doch nicht ihrem Geschmack. Ein erfahrener Makler jedoch weiß, woran man Besichtigungstouristen erkennt und was es beim Besichtigungsmanagement zu beachten gilt.

Handeln will gelernt sein

Sind Interessenten gefunden, geht es ans Eingemachte. Es wird gehandelt und gefeilscht, bis eine Partei nachgibt oder aussteigt. Hier strategisch an die Sache ranzugehen und die richtige Balance zu finden, sodass am Ende ein Nachlass gewährt werden kann, ist eine Herausforderung. Schließlich wollen beide Seiten mit einem guten Gefühl die Verhandlungen verlassen und schlussendlich mit einem zufriedenen Lächeln den Notarvertrag unterzeichnen.

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Jetzt Immobilie bauen oder besser kaufen?

Vielerorts ist die Nachfrage nach Immobilien gesunken und damit auch die Preise. Bevor die Zinsen weiter steigen, kann jetzt der richtige Moment für den Immobilienerwerb sein. Ob sich der Bau oder eher der Kauf einer Bestandsimmobilie lohnt, hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab. Hier stellen wir Ihnen ein paar wichtige Kriterien vor. Im Einzelfall sollten Sie sich aber von einem erfahren Immobilienprofi beraten lassen.

Wer den Wunsch nach einem Eigenheim hegt, steht häufig vor der Entscheidung, ob er bauen oder kaufen soll. Einen entscheidenden Einfluss hat darauf der örtliche Immobilienmarkt, in der die Traumimmobilie stehen soll. In ländlichen Regionen sind gewöhnlich sowohl Baugrundstücke als auch Bestandsimmobilien zu finden, wohingegen im städtischen Raum Baugrundstücke rar sind. Darüber hinaus spielen aber auch persönliche Vorlieben und Möglichkeiten eine Rolle.

Freiheit

Viele träumen davon, ihr eigenes Haus zu gestalten. Was viele individuelle Häuslebauer jedoch häufig nicht bedenken, ist, dass es im Falle des Verkaufs oft schwieriger ist, einen Käufer zu finden. Denn andere Interessenten haben zumeist auch andere Bedürfnisse. Das kann sich auch auf den Preis auswirken.

Lage

In Zentrumsnähe ein Baugrundstück zu finden, ist fast wie ein Sechser im Lotto. Wer dieses seltene Glück haben sollte, wird in der Regel dafür auch tiefer in die Tasche greifen müssen. Zwar besteht die Möglichkeit, eine Bestandsimmobilie in Zentrumsnähe abzureißen und neu zu bauen. Jedoch ist das meist nur wirtschaftlich, wenn der Preis der Bestandsimmobilie gegen Null geht oder auf dem Grundstück größer neu gebaut werden darf.

Stress

Viele private Bauherren unterschätzen den Stress, den der Neubau mit sich bringt. Immer wieder müssen Entscheidungen getroffen oder sich geeinigt werden. Sie mag Landhaus-Stil, er mag es lieber modern. Sie mag Dielen, er mag Fliesen.

Zeit

Die Erkenntnis ist nicht überraschend: Ein Neubau kostet Zeit. Viele sind jedoch überrascht, wenn Sie erfahren, dass von der ersten Idee bis zum einzugsbereiten Haus zwei Jahre vergehen können. Zwar gibt es Anbieter von Massivhäusern, die eine Fertigstellung in drei Monaten versprechen. Bei einem vom Architekten geplanten Haus dauert es in der Regel länger. Bei individueller Gestaltung entstehen zwangsläufig mehr Rückfragen.

Kosten

In der Regel ist bauen teurer als kaufen. Ebenso kann man für gewöhnlich ohne größere Investitionen in eine Bestandsimmobilie einziehen. Beim Neubau kann es zu Zusatzkosten kommen, beispielsweise durch Baustopp wegen schlechter Witterung oder weil es zu Baupfusch kommt. Häufig wird auch vergessen, die Miete, die während der Bauphase für die aktuelle Wohnung noch gezahlt werden muss, in die Kalkulation mit einzubeziehen. Das kann besonders ein Problem werden, wenn es beim Bau zu Verzögerungen kommt, weil vielleicht Material fehlt.

Wenn Sie wissen möchten, ob sich in Ihrem Fall der Kauf oder der Bau lohnt, kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

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Stürmische Großwetterlage für Hausverkäufer

Die Immobilienmärkte sind aktuell nicht nur in Bewegung, sie entwickeln sich bundesweit auch nicht einheitlich. Inflation und Zinserhöhung haben bei vielen Immobiliensuchenden zu einen Kaufkraftverlust geführt. Die Nachfrage nach Immobilien ist in einigen Regionen Deutschlands deutlich gesunken. Allerdings nicht überall.

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In der vergangenen Niedrigzinsphase konnten sich noch viele Immobiliensuchende einen Immobilienkredit leisten. Dadurch war die Nachfrage nach Immobilien in weiten Teilen Deutschlands hoch, vor allem in den Ballungsgebieten und den Speckgürteln. Die aktuell hohen Tilgungsraten erschweren vielen Kaufinteressenten die Finanzierung.

Dabei ist der Immobilienkauf nach wie vor möglich, wenn sich Kaufinteressenten an die geänderten Rahmenbedingungen anpassen. Beispielsweise können eine Streckung des Kredits oder die Suche nach einer kleineren Immobilie Möglichkeiten sein, um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen.

Dennoch hat die scheinbare Schwierigkeit einer Finanzierung zu einer sinkenden Nachfrage geführt. In einigen Regionen kommen Hausverkäufer um Preisverhandlungen mit potentiellen Käufern nicht drumherum. In anderen Landesteilen dagegen können Immobilienverkäufer dennoch leichte Preissteigerungen verzeichnen.

Wo beispielsweise? Das erfahren Sie in unserem Video.

Versteckte Immobilie finden

Immobilieninteressenten stehen in manchen Regionen Deutschlands vor einer Herkulesaufgabe: Eine passende Immobilie am Markt zu finden, ist, je nachdem, wo man wohnt, gar nicht so einfach. Wie Sie jenseits der gängigen Portale zu Ihrer Wunschimmobilie finden, verraten wir Ihnen jetzt.

Ist der Beschluss, sich eine eigene Immobilie zuzulegen einmal gefasst, bleibt Interessenten noch die Aufgabe, nach dem passenden Liebhaberstück Ausschau zu halten. Ganz egal, ob es sich hierbei um ein schmuckes Haus mit Garten oder eine moderne Eigentumswohnung in Stadtnähe handelt: Nicht immer gibt es genügend Angebote auf Immobilienportalen, um das passende Objekt zu finden. Da stellt sich flugs die Frage: Wie gelingt es mir, abseits des Netzes, meine Traumimmobilie zu finden?

 

Kommunikation als Schlüssel bei der Immobiliensuche

Augenblicklich fällt einem da die Mund-zu-Mund-Propaganda ein. Gerade im ländlichen Raum weiß oft das ganze Dorf Bescheid, wenn eine Immobilie verkauft wird. Hier ist es ratsam, zwanglos mit Dorfbewohnern zu plaudern:  Wenn es im Ort Neuigkeiten gibt, wissen diese als Erste Bescheid.

 

Auch hat dieses Vorgehen einen entscheidenden Vorteil: Sie können die Immobilie direkt vom Verkäufer übernehmen. Mit der passenden Finanzierung in der Tasche, wird Ihnen kaum ein Eigentümer die kalte Schulter zeigen. Da klammheimlich unter der Hand verkauft wird, ist die Zahl der Interessierten vermutlich überschaubar. Daher sind Preisverhandlungen an der Tagesordnung.

Selbst aktiv werden und bei der Suche sämtliche Wege nutzen

Um vom Verkauf einer Immobilie zu erfahren, gilt es, die Schwarzen Bretter vor Ort zu studieren. Ob im Supermarkt, beim Bäcker oder Fleischer: Oft werden Wohnungen oder Häuser hier angeboten. Auch ein nettes Gespräch mit dem Personal kann helfen: Fragen Sie ruhig nach, ob jemand etwas weiß. Die meisten Leute sind einem kurzen Plausch nicht abgeneigt und geben gern Auskunft über ihr Viertel, ihre Stadt oder ihr Dorf. Zudem belebt Zuzug bekanntlich das Geschäft.

Zusätzlich dürfen Sie als Immobiliensuchender aktiv werden: Schalten Sie ein Inserat in allen lokalen Zeitungen und veröffentlichen Sie Ihre Suche online auf diversen Plattformen. Drucken Sie Aushänge aus und versehen Sie damit die schwarzen Bretter Ihrer Stadt. Nutzen Sie z.B. das Intranet Ihrer Arbeitsstelle oder der Schule Ihrer Kinder, um an Kontakte Verkaufswilliger zu gelangen.

Auf Expertise eines Experten setzen

 

Die Königsdisziplin, einen lokalen Makler mit der Suche zu beauftragen, wählen nur ganz ausgeschlafene Immobilieninteressenten. Ein Makler besitzt Kontakte und einen Überblick über die aktuellen Angebote auf dem Markt. Bei Preisverhandlungen ist er firm wie kein anderer und wird bestimmt sein Bestes geben, den Kaufpreis zu drücken. Die Umstände machen es ihm leicht: Durch den verdeckten Verkauf gibt es kaum Interessenten. Und die Nachfrage bestimmt nun mal den Preis.

 

Diese sogenannte Off-Market-Vermarktung bietet Eigentümern, dem Makler selbst und Ihnen Vorteile: Der Besitzer hängt damit den Immobilienverkauf in der Nachbarschaft nicht an die große Glocke, der Eigentümerwechsel wird diskret und professionell durchgeführt. Der Makler profitiert von seiner Ortskenntnis und seinen Kontakten und Sie als Käufer ernten die Früchte seiner Arbeit: Ihre Traumimmobilie. Zu einem fabelhaften Preis.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema oder brauchen Sie Unterstützung beim Immobilienkauf? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern unverbindlich und beantworten all Ihre Fragen!

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Checkliste Betriebskosten Haus

Nachdem der Traum von den eigenen vier Wänden Wirklichkeit geworden ist, kommen auf Immobilienbesitzer im Laufe des Jahres noch jede Menge Kosten zu. Berücksichtigt man diese nicht, können die Betriebskosten Eigentümern sonst die letzten Haare vom Kopf fressen. Hier also eine kleine Checkliste, damit die anfallenden Kosten Sie als Eigentümer nicht kalt erwischen.

Selbstnutzung versus Vermietung

 

Je nachdem, ob Sie Ihre Wunschimmobilie selbst bewohnen oder vermieten, müssen Sie selbst oder Ihre Mieter für die anfallenden Betriebskosten aufkommen. Ist das Haus komplett oder zum Teil vermietet, dürfen Sie diese Kosten auf die Mieter umlegen. Aber Achtung: Nicht alle Kosten dürfen von Gesetzes wegen 1:1 weitergegeben werden.

 

Bei Vermietung: Diese Posten können Sie guten Gewissens weiterreichen:

  • Grundsteuer
  • Wasserversorgung und Schmutzwasserentsorgung
  • Heizung und Warmwasser (verbrauchsabhängig)
  • Heizungsanlage Wartung (jährlich)
  • Müllkosten
  • Straßenreinigung
  • Treppenhausreinigung
  • Gartenpflege
  • Hausmeister
  • Strom (Zugang zum Haus, Zuwegung zur Wohnung, Betrieb der Heizungsanlage)
  • Versicherungen (Gebäudeversicherung und Immobilienbesitzerhaftpflicht)
  • Kabelanschluss oder SAT-Anlage
  • Gemeinschaftsräume
  • Feuermelder Wartung
  • Blitzableiter Wartung
  • Dachrinnen Reinigung
  • Aufzug
  • sonstige Betriebskosten

Zudem gibt es Kosten, die Vermieter nicht auf seine Mieter umwälzen darf:

 

  • Reparatur und Instandsetzung
  • Instandhaltung
  • Verwaltung
  • Steuern
  • Leerstand

Mieter zahlen in der Regel jeden Monat Nebenkostenvorauszahlungen. Am Ende des Jahres, spätestens Ende des nächsten Jahres, muss eine Abrechnung erstellt werden. Bei dieser werden die geleisteten Zahlungen den tatsächlichen Kosten gegenübergestellt. Es wird immer anteilig berechnet. Je nachdem wie sparsam die Mieter bei Wasser und Heizung waren, dürfen sie nachzahlen oder bekommen Geld zurück. Als Tipp: Veranschlagen Sie die Nebenkostenvorauszahlung pro Monat ruhig großzügig. Die Gründe sind einfach: Bei Nachzahlungen bleibt das Restrisiko, auf den Kosten sitzen zu bleiben und Geld auf der hohen Kante zu haben, ist bekanntlich nie verkehrt.

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Neubau oder Bestandsimmobilie – was passt zu mir?

Der Traum vom eigenen Zuhause ist so alt wie die Menschheit selbst: Sesshaft werden, Wurzeln schlagen und endlich im Leben ankommen. Das Einzige, was dann noch zum Glück fehlt, ist die passende Immobilie. Dabei stellen sich viele Paare und Familien die Frage der Frage: Soll es ein Neubau werden oder kann eine Bestandsimmobilie die eigenen Wünsche und Ansprüche erfüllen?

Eigene Wünsche als Maßstab

 

Planen Sie eigenständig zu bauen, haben Sie es in der Hand und sind Ihres Glückes Schmied. Dann können Sie mit Elan und Herzblut an die Sache rangehen. Der Architekt Ihrer Wahl ist Ihnen sicher gern dabei behilflich. Oder Sie kaufen den Neubau vom Bauträger. Auch hier bleibt viel individueller Gestaltungsspielraum: Persönliche Wünsche einzubringen, die direkt umgesetzt werden, ist eine schöne Sache. Egal, ob sich Ihre Wünsche auf die Größe der Räume, die Aufteilung der Immobilie oder die Farbe der Badfliesen beziehen, der Bauträger wird Ihren Traum wahr werden lassen. Dass dieser Service seinen Preis hat, versteht sich von selbst. Hier lassen sich Bauträger nicht lumpen. Hauptsache, das Bauprojekt wird ein Erfolg und beide Parteien sind am Ende des Tages zufrieden.

Moderne Architektur als Maxime des Neubaus

Da beim Neubau mitbestimmt und mitgestaltet werden darf, spiegelt dieser oft die Persönlichkeit seiner Bewohner wider. Menschen, die sich für einen Neubau entscheiden, wollen häufig ein modernes, auf die eigenen Vorlieben zugeschnittenes Zuhause. Sie bedienen sich großzügig bei Design- und Architekturtrends. Sie gestalten ihr Domizil aktiv mit, suchen Badfliesen und Sanitärobjekte aus oder bestimmen die Farbe und Qualität der Dielen. Das Resultat ist in der Mehrzahl der Fälle eine moderne Immobilie, mit viel Lichteinfall und einer Raumaufteilung just nach dem Geschmack seiner jeweiligen Besitzer. Und natürlich ein geräumiger Garten im englischen Stil.

Ein Neubau punktet mit Komfort

Komfort und Bequemlichkeit stehen beim Neubau ganz weit vorne. Der Grund ist einfach: Heutzutage gelten eine Fußbodenheizung und zimmerhohe Fenster nicht mehr als Luxus, sondern als Standard. Auch ein Aufzug im Treppenhaus ist, nicht nur beim eigenen chaotischen Umzug, Gold wert. Selbst eine per Knopfdruck zu öffnende Garagentür ist komfortabel. Sollten Sie einmal im Leben in diesen Genuss gekommen sein, wollen Sie ihn womöglich nie mehr missen.

Bestandsimmobilien bestechen mit Charme und Geschichte

Doch auch eine Bestandsimmobilie hat Vorzüge. Zum einen besitzt das Gebäude Geschichte: Die Räumlichkeiten sind anders geschnitten, womöglich wartet das Haus mit einem riesengroßen Wohnzimmer, einem Esszimmer direkt nebenan und einer Verbindungstür zur Küche auf. Nicht verkehrt, wenn einen die Vorstellung, in der offenen Küche, vor den Augen der Gäste, seine bescheidenen Kochkünste unter Beweis stellen zu müssen, so gar nicht reizt.

 

Selbstverständlich sind bei Bestandsimmobilien oft Sanierungen und Umbauten nötig. Und diese vermögen ein ordentliches Loch in die Kasse zu reißen, das muss Ihnen bewusst sein. Dennoch haben alte Häuser einfach ihren ganz besonderen Charme. Eine grandiose Mischung aus alt und neu zu erschaffen, ist für viele Hausbesitzer ein erstrebenswertes Langzeitziel. Daher: Sollten Sie ein Faible für Immobilien mit Geschichte hegen, scheuen Sie sich nicht vor alter Bausubstanz. Zwar ist hier nicht immer alles perfekt, aber dennoch unter Umständen wunderschön.

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Scheidung: Was machen wir mit der Immobilie?

Wer kennt es nicht: Erst ist es die ganz große Liebe, später zerbricht das Glück und am Ende bleibt nur noch ein großer Scherbenhaufen übrig. Die Ehe ist kaputt und es geht nur noch darum, sich räumlich und finanziell zu trennen. Doch was passiert, wenn man zusammen eine Immobilie besitzt?

Die Tücken der Zugewinngemeinschaft

Wird nach Schließung der Ehe nicht explizit ein Ehevertrag aufgesetzt, leben Frau und Mann automatisch in einer Zugewinngemeinschaft. Das bedeutet konkret, dass alle Vermögenswerte, die vor der Trauung vorhanden waren, der jeweiligen Person gehören und alle Besitztümer, die innerhalb der Ehe angeschafft wurden, beiden Parteien hälftig zuzurechnen sind. Bei einer Scheidung erfolgt sodann der sogenannte Zugewinnausgleich. Im Zuge dessen wird das Vermögen beider Partner bei Schließung und bei Scheidung der Ehe verglichen. Derjenige, der stärker profitierte, muss den anderen Partner auszahlen, sodass nach Ende der Ehe beide Lager einander gleichgestellt sind.

Scheidung und beide Ehepartner im Grundbuch gelistet

Wird die Immobilie während der Ehe angeschafft, gehört sie im Normalfall den Eheleuten je zur Hälfte. Beide sind gleichberechtigt als Eigentümer im Grundbuch vermerkt. Es stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten das ehemalige Liebespaar nun hat: Zunächst kann die Immobilie aufgeteilt werden. Jeder bekommt z.B. eine Wohnung des Hauses und darf dort wohnen bleiben. Dies ist denkbar, indem die Immobilie in zwei in sich geschlossene Einheiten getrennt wird. In der Praxis wird dies kaum gemacht. Der Grund ist simpel: Nach einer Trennung mit dem ehemaligen Traummann oder der Traumfrau weiterhin unter einem Dach zu leben, scheint nicht besonders erstrebenswert.

 

Tatsächlich wird die Immobilie im Regelfall verkauft. Es sei denn, ein Ehepartner übernimmt die Immobilie und zahlt den anderen Partner aus. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Immobilie sofort auf die gemeinsamen Kinder zu überschreiben. Zu guter Letzt kann man sich auch für die gemeinsame Vermietung des Gebäudes entscheiden und sich die daraus entstehenden Einnahmen hälftig teilen. Vorausgesetzt, die ehemaligen Eheleute haben sich noch nicht schlimm zerworfen.

 

Immobilie mit Hypothek bei Scheidung

Ist die Grundschuld zum Zeitpunkt der Scheidung noch nicht abbezahlt, müssen die Ehepartner sich einigen, wie jetzt zu verfahren ist. Es besteht zum einen die Möglichkeit, den Kreditvertrag vorzeitig aufzulösen. Dann muss derjenige, der die Immobilie behalten möchte, einen neuen Kredit aufnehmen. Oder Sie entscheiden sich, gemeinsam weiter zu tilgen. War die Immobilie z.B. als finanzielle Sicherheit der Kinder gedacht, könnte dies auch ein gangbarer Weg sein.

 

Unüberbrückbare Differenzen führen zur Zwangsversteigerung der Immobilie

 

Scheint es unmöglich, einen gemeinsamen Weg zu finden, kann jeder Ehepartner beim Amtsgericht eine Teilungsversteigerung erwirken. Der andere wird dann über diesen Umstand informiert und hat sodann eine Frist von zwei Wochen, Widerspruch gegen dieses Vorhaben einzulegen. Kommt es schlussendlich zur Versteigerung, wird die Immobilie vermutlich weit unter Wert ihren Besitzer wechseln. Damit ist keinem gedient. Daher: Suchen Sie gemeinsam nach einer sinnvollen Lösung. Ihr Seelenfrieden und Ihr Portemonnaie werden es Ihnen danken.

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