2020 wurden in Bayern Immobilien für 64 Mrd. Euro verkauft
Trotz Corona-Krise sind in Bayern im vergangenen Jahr mehr Immobilien als im Vorjahr verkauft worden. Das IVD-Marktforschungsinstitut ermittelte auf der Basis des Grunderwerbsteueraufkommens für Bayern ein Plus beim Umsatz mit Immobilien von 7% gegenüber 2019. Demnach lag das Transaktionsvolumen in Bayern 2020 bei insgesamt 64,3 Mrd. Euro.
„Der Dauerboom auf dem bayerischen Immobilieninvestmentmarkt hält trotz der Pandemie unverändert an“, resümiert der IVD. Deutlich wird aber auch, dass die Corona-Pandemie ihre Spuren hinterlassen hat. Die ersten Monate des Jahres 2020 trugen mit Immobilienumsätzen von 18,7 Mrd. Euro einen erheblichen Teil zum Ergebnis bei. Während in der Jahresmitte die Umsätze deutlich nachließen, wurden Käufer und Verkäufer im Herbst und Winter wieder aktiver. Das vierte Quartal schloss mit einem Umsatz von 17,5 Mrd. Euro.
Umsatzplus hängt auch mit höheren Kosten zusammen
Neben dem weiterhin herrschenden Anlagedruck seien die hohen Baukosten und Baugrundstückspreise in weiten Teilen des Freistaats verantwortlich für den Anstieg des Umsatzvolumens, erklärt Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts.
Bundesweit ermittelte der IVD einen Anstieg der Immobilienumsätze im Covid-Jahr 2020 um 4,5% gegenüber 2019. In Deutschland wurden demnach Immobilien im Gesamtwert von 310,7 Mrd. Euro umgesetzt (2019: 297,2 Mrd. Euro).
Die Umsatzanalyse des IVD-Instituts basiert auf der bezahlten Grunderwerbsteuer. Familieninterne Umschichtungen oder Share-Deals sind von der Grunderwerbsteuer befreit und somit in den Immobilienumsätzen nicht enthalten.
Quelle: Immobilien Zeitung