Ein Paar in der Scheidung

So vermeiden Sie Einbußen durch eine Teilungsversteigerung

Eine Teilungsversteigerung gilt oft als letzte Lösung, kann jedoch mit erheblichen finanziellen Nachteilen verbunden sein. Deshalb ist es ratsam, sich im Vorfeld genau zu informieren, ob dieser Schritt im individuellen Fall wirklich die beste Option darstellt.

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Eine professionelle Beratung durch einen erfahrenen Makler kann helfen, Risiken abzuwägen und mögliche Alternativen aufzuzeigen, die eine wirtschaftlich sinnvollere Lösung bieten.

Was genau ist eine Teilungsversteigerung?

Während eine herkömmliche Zwangsversteigerung meist dann zum Einsatz kommt, wenn ein Immobilieneigentümer seine Kredite nicht mehr bedienen kann, wird die Teilungsversteigerung angewendet, wenn mehrere Eigentümer uneinig darüber sind, wie mit einer gemeinsamen Immobilie verfahren werden soll. Solche Versteigerungen treten vor allem im Zusammenhang mit Scheidungen oder der Auflösung von Erbengemeinschaften auf.

Die Teilungsversteigerung dient dazu, Streitigkeiten zwischen Miteigentümern zu lösen, indem eine Immobilie in Geld umgewandelt und der Erlös aufgeteilt wird. Obwohl dies auf den ersten Blick nach einer pragmatischen Lösung klingt, birgt die Teilungsversteigerung finanzielle Risiken. Immobilien erzielen in Teilungsversteigerungen häufig nicht ihren tatsächlichen Marktwert, was für Miteigentümer finanzielle Einbußen bedeutet. Daher sollte diese Entscheidung sorgfältig abgewogen werden.

Warum Teilungsversteigerungen selten die beste Wahl sind

Wenn sich Miteigentümer absolut nicht einig werden – etwa, weil einer die Immobilie verkaufen möchte, während der andere darin wohnen bleiben will – kann der verkaufswillige Teil eine Teilungsversteigerung beim Amtsgericht beantragen. Doch hier ist Vorsicht geboten, da dieser Schritt oftmals zu finanziellen Einbußen führt. Stattdessen ist es sinnvoll, frühzeitig nach alternativen Lösungen zu suchen.

Teilungsversteigerungen ziehen oft Schnäppchenjäger an, die den Marktwert genau kennen und strategisch niedrig bieten. Selbst ein Ex-Partner, der die Immobilie behalten möchte, läuft Gefahr, überboten zu werden oder durch taktische Gebote den Preis unnötig in die Höhe zu treiben. Dadurch entstehen finanzielle Unsicherheiten, die schwer kalkulierbar sind. In vielen Fällen führt eine einvernehmliche Lösung zu einem besseren finanziellen Ergebnis und sollte bevorzugt geprüft und von den Konfliktparteien angestrebt werden.

Welche Alternativen gibt es zur Teilungsversteigerung?

Ein erfahrener Immobilienmakler kann nicht nur den Marktwert realistisch einschätzen, sondern oft auch als Mediator agieren, um eine einvernehmliche Einigung zu erzielen. Durch seine Expertise lassen sich Konflikte entschärfen und wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen treffen und finanzielle Verluste vermeiden. Durch die Einschätzung eines Profis lässt sich einschätzen, ob beispielsweise eine Vermietung sinnvoll ist, um mit den Mieteinnahmen das Darlehen zu decken, oder ob ein Verkauf doch die vorteilhaftere Lösung darstellt.

Sie stehen vor der Herausforderung, eine geerbte oder gemeinsam erworbene Immobilie nach einer Scheidung zu verwalten und wissen nicht, welche Lösung die beste ist? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © AndreyPopov/Depositphotos.com