Das Grundbuch verstehen

Jeder Grundstücks- und Immobilienbesitzer sowie Kaufinteressent kennt es: das Grundbuch. Doch nicht jeder ist mit den Details vertraut. Was beinhaltet das Grundbuch genau? Wofür wird es genutzt?

Im Grundbuch wird der Besitzer eines bebauten oder unbebauten Grundstücks eingetragen. Der Grundbucheintrag dient daher als Eigentumsnachweis. Aber auch Lasten und andere Rechte und Beschränkungen werden darin vermerkt.

Das Grundbuch wird vom Grundbuchamt des in der Region sitzenden Amtsgerichtes geführt. Alles, was im Grundbuch steht, ist öffentlich beglaubigt und damit rechtlich wirksam. Die Eintragung im Grundbuch wird in der Regel vom Notar veranlasst. Die Kosten für die Eintragung trägt der Käufer.

So ist das Grundbuch aufgebaut

Das Deckblatt des Grundbuches enthält erste Informationen wie die Bezirksangabe, Anzahl der Blätter oder Schließungs- und Umschreibungsvermerke. Nach dem Deckblatt folgt das Bestandsverzeichnis. Darin lassen sich folgende Angaben herauslesen: Adresse, Gebäude- /Nutzungsart, Flur, Flurstück, Gemarkung, Lagebezeichnung, Grundstücksgröße, Miteigentumsanteile (bei Mehrfamilienhaus mit WEG) und grundstücksgleiche Rechte (zum Beispiel: das Erbbaurecht).

Weitere Abteilungen im Grundbuch sind folgende: In der ersten Abteilung wird festgehalten, wem das Grundstück gehört. Bei mehreren Eigentümern sind auch die Eigentumsanteile vermerkt.

In der zweiten Abteilung können die Beschränkungen und Lasten nachgelesen werden. Das sind unter anderem das Wegerecht, das Nießbrauchrecht, das Entsorgungsleitungsrecht, falls vorhanden das Vorkaufsrecht und ähnliches. In der dritten Abteilung findet man die Grundpfandrechte. Dabei handelt es sich um Grundschulden, Rentenschulden oder Hypotheken.

Änderungen im Grundbuch

Jede Änderung oder Löschung muss beantragt werden und erfolgt nur dann, wenn der Eigentümer einwilligt. Liegt vom Finanzamt keine Unbedenklichkeitsbescheinigung über die Zahlung der Grunderwerbsteuer vor, kann eine Auflassung oder eine Eigentumsübertragung nicht erfolgen. Passieren Fehler bei der Eintragung, kann dagegen mit einer Beschwerde vorgegangen werden.

Diese führt aber nur zu einem Amtswiderspruch oder -löschung. Der Amtswiderspruch erfolgt nach § 53 GBO. Die Amtslöschung nach § 53 I 2 GBO und bei einer gegenstandslosen Eintragung nach § 84 GBO. Soll der Eintrag berichtigt werden, kann das nur mit dem Willen des im Grundbuch vermerkten Eigentümers geschehen. Ist dieser dazu nicht bereit, kann auch geklagt werden.

Haben Sie Fragen zum Kauf oder Verkauf einer Immobilie? Dann kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern – individuell und persönlich.

 

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

Foto: © N. Theiss/AdobeStock

Video: Die richtige Strategie für den Angebotspreis und den Verkauf Ihrer Immobilie

Ihre Immobilie wird verkauft. Durch ein professionelles Gutachten haben Sie den Wert der Immobilie erfahren. Aber entspricht dieser auch dem Angebotspreis?

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Weitere Informationen

Verkäufer nutzen schnell die Flohmarkt-Strategie. Auf den inserierten Wert wird eine beliebige Summe x aufgeschlagen, um letztendlich auf den ursprünglichen Wert runterhandeln zu können. Diese Strategie ist nicht zu empfehlen. Kaufinteressenten informieren sich im Vorhinein genau über die aktuellen Preise auf dem regionalen Markt. Ist der Angebotspreis zu hoch, ziehen sich die Verhandlungen in die Länge oder Sie bleiben auf der Immobilie sitzen.

Sich am Verkehrswert zu orientieren, bietet die bessere Grundlage. Die realen Fakten, auf denen er beruht, dienen zudem als Verkaufsargumente. Ist die Nachfrage auf dem lokalen Immobilienmarkt hoch, bietet sich ein Bieterverfahren an, das ein Makler durchführen kann. Dabei ist der Angebotspreis zunächst niedriger. Durch die Angebote der Interessenten bekommt der Verkäufer aber meist mehr, als die Immobilie auf dem Markt wert ist.

Welche Strategie für Ihre Immobilie passt, weiß ein lokaler Profi-Makler. Er kann den genauen Wert professionell ermitteln und weiß, mit welchem Angebotspreis er das beste Ergebnis für Sie erzielen kann.

Brauchen Sie Hilfe bei der Preisfindung oder wollen Sie Ihre Immobilie bewerten lassen? Dann kontaktieren Sie uns! Wir helfen Ihnen, den passenden Käufer für Ihre Immobilie zu finden.

Kann das nicht jemand anderes machen: Wohnung entrümpeln?

Immobilie geerbt, Haushaltsauflösung, Platz für Neues schaffen oder Umzug in eine kleinere Wohnung. Es gibt viele Gründe, die eigenen vier Wände zu entrümpeln. Wer vor der Entrümpelung einer ganzen Immobilie steht, fühlt sich oft überfordert. Wo anfangen? Wie trennen? Viele suchen sich Hilfe im Internet. Doch welche Angebote sind seriös?

Um Geld zu sparen, beginnen viele auf eigene Faust mit der Entrümpelung. Doch wenn es an die Sofalandschaft und die Vitrine mit den großen Glasflächen geht oder hunderte von Kiste vier Stockwerke hinuntergetragen werden müssen, stoßen viele an ihre Grenzen. Professionelle Hilfe kann hier Zeit und Mühe sparen.

Wie immer: Eine gute Vorbereitung ist alles

Wenn Sie beispielsweise die Immobilie Ihres Erblassers auflösen, ist es ratsam, Wertgegenstände, die Sie behalten möchten, schon mal vorzusortieren. Das spart Zeit, wenn der Entrümpler da ist. Zudem lohnt es sich, Schmuck oder Sammlungen von einem Experten schätzen zu lassen. Vielleicht können Sie damit noch Geld machen, anstatt welches für das Entrümpeln auszugeben.

Welches Angebot ist seriös?

Wenn Sie verschiedene Entrümpelungsunternehmen gefunden haben, lassen Sie sich von jedem ein Angebot erstellen. Achten Sie dabei nicht nur darauf, wer Ihnen den besten Preis macht. Checken Sie auch aufmerksam, wer offen und transparent mit Ihnen kommuniziert. So werden seriöse Entrümpelungsunternehmen Ihnen einen kostenlosen Besichtigungstermin anbieten, bei dem der tatsächliche Aufwand präzise kalkuliert wird.

Das schriftliche Angebot sollte dann einen Festpreis enthalten. Bei einem Kostenvoranschlag hingegen, kann der Preis am Ende 20 Prozent höher sein. Achten Sie zudem darauf, dass das Unternehmen eine Haftpflichtversicherung hat.

Wo liegen die Kosten?

Der Preis für eine Entrümpelung ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Grob lässt sich sagen, dass ein Zimmer bei etwa 500 Euro liegt. Das kann jedoch stark variieren, nicht zuletzt auch wegen Inflation und gestiegener Energiekosten. Aber auch die Menge der zu entrümpelnden Gegenstände, die Lage der Immobilie, der Anfahrtsweg, die Parksituation und ob ein Fahrstuhl vorhanden ist, beeinflussen den Preis.

Viele Unternehmen bieten aber auch an, verwertbares Inventar anzurechnen. Das heißt, dass der Entrümpelungsservice einige Ihrer Gegenstände zu Geld machen kann. Diese Einnahmen zieht er von Ihren Kosten ab.

Sie müssen eine Immobilie entrümpeln und sind sich unsicher, wie es damit weitergehen soll? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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Wann sich ein barrierefreier Umbau lohnt

Unsere Gesellschaft wird älter und viele Menschen möchten auch im hohen Alter in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Deshalb beschäftigen sich immer mehr junge Kaufinteressenten mit der Barrierefreiheit, beziehungsweise der Möglichkeit des barrierefreien Umbaus. Doch bedeutet ein barrierefreier Umbau auch eine Wertsteigerung?

Da ein barrierefreier Umbau eine intensive Planung erfordert, beginnen Sie am besten frühzeitig damit – sogar, bevor Sie womöglich selbst auf eine Barrierefreiheit angewiesen sind. Denn sowohl die Planung als auch die Umbauphase sind meist langwierig und anstrengend.

Maßnahmenkatalog erstellen

Ganz wichtig ist, welche Ziele Sie mit dem barrierefreien Umbau erreichen möchten. Denn je nachdem sind unterschiedliche Maßnahmen erforderlich. Dabei kommt es auf Ihre individuellen Bedürfnisse an. Es empfiehlt sich daher, einerseits ein Gesamtkonzept für die komplette Immobilie und andererseits einzelne Konzepte für die jeweiligen Räume zu erstellen.

Fördermittel

Behalten Sie außerdem die Kosten für den barrierefreien Umbau im Blick. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Förderung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beispielsweise bietet sowohl einen Kredit als auch einen Zuschuss an. Auch Pflegekassen fördern Wohnraumanpassungen für Barrierefreiheit. Zudem können behinderten- und altersgerechte Umbaumaßnahmen als sogenannte „außergewöhnliche Belastung“ von der Steuer abgesetzt werden. Lassen Sie sich hierzu von einem Steuerexperten beraten. Ganz wichtig ist jedoch, dass Sie die Fördermittel beantragen bevor Sie mit den Umbaumaßnahmen beginnen.

Wertsteigerung durch barrierefreien Umbau?

Da unsere Gesellschaft immer älter wird, wird barrierefreier Wohnraum weiterhin an Bedeutung gewinnen. Es kann sich also lohnen, in eine barrierefreie Wohnraumanpassung zu investieren. Denn Experten rechnen in den kommenden Jahren mit einer steigenden Nachfrage nach und einer besseren Vermietbarkeit von barrierefreien Immobilien. Doch nicht alle Maßnahmen sind sinnvoll und bedeuten eine Wertsteigerung.

Sich an den Fachmann wenden

In jedem Fall ist es ratsam, sich an einen Experten zu wenden. Für den barrierefreien Umbau gibt es immer mehr Wohnberatungsstellen, beispielsweise örtliche Senioren-Büros, Sozial- und Wohnungsämter oder Wohlfahrtsverbände. Die Profis dort können Ihnen sagen, welche Maßnahmen wirklich sinnvoll sind. Ein lokaler Qualitätsmakler kann Ihnen sagen, wie sich einzelne Umbaumaßnahmen auf den Wert Ihrer Immobilie auswirken und ob sie den Verkauf fördern.

Möchten Sie wissen, ob ein barrierefreier Umbau sich finanziell lohnt und Ihre Chancen erhöht, Ihre Immobilie schneller zu verkaufen? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

 

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Video: Mit dem Suchauftrag die passende Immobilie finden

Die Überteuerung von Immobilien und der Massenandrang von Mitbewerbern machen es schwierig, ein neues Zuhause zur Miete oder zum Kauf zu finden. Gerade Haushalte mit wenig Einkommen und kaum oder gar keinen Rücklagen haben es besonders schwer. Doch Immobilien lassen sich nicht nur in den gängigen Portalen finden.

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Weitere Informationen

Interessenten müssen ihre Immobilie nicht allein suchen. Wenn bereits lange nach einer Wunschimmobilie geschaut wurde, ist es ratsam, einen lokal ansässigen Immobilienmakler mit der Suche zu beauftragen.

Kaufinteressenten stehen dabei anderen Herausforderungen gegenüber als Mieter. Da für ein Kaufobjekt mehr Geld investiert werden muss als in eine Mietwohnung und auf neue Eigentümer gesetzliche Sanierungspflichten nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) zukommen können, sollte bei der Suche noch besser hingeschaut werden. Neben dem Kaufpreis und den Kaufnebenkosten kommen dann zusätzliche Sanierungskosten auf die neuen Käufer zu.

Für Mieter ist es wichtig zu wissen, dass es Fälle gibt, in denen man sich an einen Makler wenden muss. Und zwar dann, wenn es um eine Klage gegen Eigenbedarf geht. Denn fehlender angemessener Ersatzwohnraum kann vor Gericht als Widerspruchsgrund angesehen werden. Dafür muss sich der Mieter nachweislich um eine neue Wohnung bemüht haben. Das bezieht auch die Suche über den Makler mit ein.

Im Video erfahren Sie wie Sie den Suchauftrag erteilen und wie der Makler Sie unterstützen kann.

Inflation und hohe Zinsen – kann ich mir eine Immobilie jetzt leisten?

Als wären die Preise für Immobilien nicht hoch genug, kommen jetzt auch noch Inflation und steigende Zinsen hinzu. Viele Suchende sind sich unsicher, wie viel Immobilie sie sich unter den aktuellen Umständen leisten können. Doch auch jetzt ist es möglich, eine passende Immobilie zu finden, wenn man folgende Punkte beachtet.

Als die Zinsen noch niedrig waren, stellte die Finanzierung im Vergleich zur aktuellen Situation selten eine große Herausforderung dar. Jetzt dagegen muss genau gerechnet werden. Faustregel: Die monatliche Belastung für Zinsen und Tilgung sollte nicht höher als 30 bis 35 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens sein.

Höhere Tilgung

Durch die gestiegenen Zinsen verlangen Banken aktuell eine Anfangstilgung von zwei bis drei Prozent. Muss jetzt also eine Immobilie im Wert von 300.000 Euro mit einem Zins von drei Prozent finanziert werden, liegt die monatliche Belastung bereits bei 1.500 Euro. Hinzu kommen etwa zehn bis 15 Prozent an Kosten für den Unterhalt der Immobilie wie Steuern, Gebühren, Strom, Heizung und Wasser.

Mehr Eigenkapital

Banken wollen ihr Risiko so gering wie möglich halten. Benötigen Immobilienkäufer einen hohen Kredit, steigt das Risiko für die Bank. Das bedeutet, dass auch die Zinsen für die Finanzierung steigen. Immobilienexperten raten, dass für eine solide Finanzierung 20 bis 30 Prozent Eigenkapital zuzüglich Eigenkapital für die Kaufnebenkosten vorhanden sein sollten.

Längere Tilgung

Für Immobiliensuchende kann abwarten jetzt ein Fehler sein. Da anzunehmen ist, dass die Zinsen weiter steigen, ist jetzt laut Immobilienexperten eine gute Gelegenheit für eine Finanzierung. Durch eine Streckung der Finanzierung können höhere Preise und Zinsen oft noch abgefedert werden.

Sondertilgung und Förderung

Mit Sondertilgungen kann die Restschuld nachhaltig reduziert werden. Auf Nachfrage gewähren Banken diese in der Regel. Zudem sollte frühzeitig geprüft werden, ob Förderungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Förderungen durch die Bundesländer möglich sind.

Sich vom Profi beraten lassen

Eine passende Immobilie sowie eine günstige Finanzierung zu finden, sind aktuell zwei große Herausforderungen. Deshalb ist es ratsam, sich in beiden Fällen an einen Experten zu wenden. Ein lokaler Qualitätsmakler hilft ihnen bei der Suche nach einer Immobilie, während ein Finanzierungsexperte mit Ihnen berechnet, wie viel Budget Ihnen für den Immobilienerwerb zur Verfügung steht.

Sind Sie unsicher, wie viel Immobilie Sie sich aktuell leisten können? Dann kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

 

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ESG – was für Eigentümer wichtig ist

Klimaneutralität wurde von der EU und auch der Bundesregierung als besonders wichtiges Ziel festgelegt. Vor allem ältere Bestandsbauten sind CO2-Schleudern und müssen nachgerüstet werden. Das aus den Medien bekannte Thema ESG (Environmental, Social, Governance) greift wichtige Punkte auf. Doch was genau bedeuten die drei Buchstaben für Eigentümer?

 

Hier spiegelt sich der aktuelle Trend ESG (Environmental, Social, Governance) wider. Doch was genau bedeutet ESG für Eigenheimbesitzer?

Beim Thema ESG geht es generell um nachhaltige, soziale und unternehmerische Kriterien, die Investoren, Bauprojektentwickler oder Immobilienunternehmen in der Immobilien- und Wohnwirtschaft integrieren sollen. Aber auch für Hausbesitzer, die ihre Immobilie selbst bewohnen, sind einige der ESG-Kriterien sehr wichtig. Das gilt besonders für die Nachhaltigkeit (Environmental). Die soziale Komponente (Social) spielt eher dann eine Rolle, wenn beispielsweise an einen Gewerbetreibenden vermietet werden soll. Dann sollte auf ein nachhaltiges Konzept und eine klimafreundliche Arbeitsweise geachtet werden. Aber auch ethische Aspekte sind dabei wichtig.

Nachhaltig bauen und gesetzliche Nachrüstungspflicht

Gerade weil Ressourcen wie Öl und Gas nicht unendlich vorhanden sind, wird der nachhaltige Neubau oder das energetische Sanieren immer bedeutender. Vor allem Käufer von alten Bestandsimmobilien mit über 30 Jahre alten Heizungsanlagen sind von den gesetzlichen Sanierungs- und Modernisierungspflichten nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) betroffen.

Dabei empfiehlt es sich, zu schauen, was technisch und finanziell möglich ist. Das kann ein Fachexperte am besten beurteilen. Dieser kann zusammen mit einem regionalen Makler gesucht werden. Der Immobilienprofi kann zeitgleich einschätzen, wie und wodurch sich der Wert der Immobilie durch die Maßnahmen erhöht. Zudem sollte geprüft werden, was von Banken und vom Staat in welcher Höhe finanziell bezuschusst werden kann.

Governance – unternehmerisches Denken bei Eigenheimbesitzern

Das G wie Governance – zu deutsch Unternehmensführung – trifft ebenfalls eher auf Investoren, Bauprojektentwickler oder Immobilienunternehmen zu. Unternehmerisches Denken im Hinblick auf einen geplanten Verkauf kann aber auch für Eigentümer von Vorteil sein – wenn auch nicht alle Bedeutungen des Begriffs Governance für Besitzer von selbstbewohnten Immobilien relevant sind. Wichtig ist aber auf jeden Fall die Transparenz in der Kommunikation mit dem Käufer. Wer Mängel wissentlich verschweigt, kann später rechtlich Probleme bekommen. Auch ein marktgerechter Erlös sollte angestrebt werden. Besonders dann, wenn damit der Umzug, ein Darlehen oder auch die neue Immobilie bezahlt werden müssen.

Möchten Sie wissen, wie Sie Ihre Immobilie klimaneutral und ressourcenschonend nachrüsten oder bauen? Dann kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

 

 

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Checkliste für den Immobilienkauf

Wer sich eine Immobilie kaufen möchte, muss Einiges einplanen und beachten, damit das Eigenheim nicht zur Kostenfalle wird. Was ist für den Hauskauf-oder Wohnungskauf wichtig? In dieser Checkliste sind die relevantesten Punkte aufgeführt.

Erstens: Bedürfnisse und Wohnwünsche zusammentragen

 An erster Stelle sollte klar sein, was die neue Immobilie auf jeden Fall haben muss und was zwar schön, aber nicht notwendig ist. Zum Beispiel:

  • Wie viel Zimmer muss das Haus/die Wohnung haben?
  • Ist Barrierefreiheit wichtig?
  • Wie weit dürfen Einkaufsmöglichkeiten, Schule, Kita und Ärzte maximal entfernt sein?
  • Welchen Baustil soll die Immobilie haben?
  • In welchem darf Zustand die Immobilie sein? (renovierungsbedürftig etc.)
  • Wie viele Bäder und Schlafzimmer sind gewünscht?

Zweitens: Finanzierung klären

Bevor man sich auf die Suche begibt, muss das Budget für den Immobilienkauf festgelegt werden. Dabei sollte bedacht werden, dass neben den Darlehensraten auch noch Lebenshaltungskosten und zusätzlich aufkommende Rechnungen finanziert werden müssen. Steht das Budget, muss ein passender Finanzierungspartner gefunden werden. Erst mit der Finanzierungszusage sollten Interessenten nach Immobilien schauen.

Drittens: Unterlagen vorbereiten

Folgende Unterlagen sollten vorbereitet und dem Verkäufer/dem Makler vorgelegt werden – egal, ob vor oder direkt zur Besichtigung:

  • Finanzierungszusage der Bank
  • Beim Kauf ohne Bankfinanzierung: Kontoauszug
  • Extra, aber kein Muss: „Bewerbungsmappe“ mit Selbstauskunft

Viertens: Besichtigung

Darauf sollte bei der Besichtigung geachtet werden:

  • Feuchtigkeitsschäden, Schimmel, Hausschwamm: Wasserflecken/Geruchsbildung in den Räumen?
  • Sind die elektrischen Anlagen auf dem neuesten Stand (DIN 18015)?
  • Sind Heizungs- und Warmwasseranlagen gedämmt?
  • Wie hoch ist der Energieverbrauch der Immobilie?
  • Gibt es andere sichtbare Schäden an Fenstern, Wänden etc.?
  • Wurde die Immobilie (falls kein Neubau) bereits nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) energetisch saniert?
  • Werden alle Wohnwünsche erfüllt?

Fünftens: Verkaufsabschluss

Gefällt das Objekt und erteilt der Verkäufer die Zusage, ist der nächste Schritt des Käufers den Notar zu organisieren und den Kaufvertrag in Absprache mit dem Verkäufer aufsetzen zu lassen. Nach der Unterschrift und der Objektübergabe übernimmt der Käufer alle Pflichten als Eigentümer.

Möchten Sie eine Bestandsimmobilie kaufen? Wir unterstützen Sie dabei und beraten Sie auch gern dazu, was beim Kauf wichtig ist. Kontaktieren Sie uns.

 

 

Hinweise

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Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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5 Tipps um den Gasverbrauch zu senken

Die Gaskrise beeinflusst hierzulande viele Privathaushalte, die durch die hohen Energiekosten belastet werden. Da stellt sich die Frage, wie gerade in den kalten Jahreszeiten der Gasverbrauch gesenkt werden kann. Mit diesen  fünf Tipps sparen Verbraucher Geld und kommen gut durch den Winter.

Tipp 1: Heizkörper entlüften

Wenn Luft im Heizkörper ist, wird, damit man auf die zu erreichende Raumtemperatur kommt, mehr Energie aufwendet. Daher ist es sinnvoll, den Heizkörper in regelmäßigen Abständen zu entlüften. Das kann mit oder ohne Entlüfterschlüssel gemacht werden. Es gibt aber auch Entlüfterboxen oder selbstständige Entlüfter.

Tipp 2: Raumtemperatur senken

Die Standard-Raumtemperatur liegt in den meisten Haushalten zwischen 19 und 23 Grad Celsius. Die ideale Temperatur ist allerdings von der Art der Verwendung und dem eigenen Wohlbefinden abhängig. Im Wohnzimmer ist es auch in Ordnung, wenn es wärmer als in den anderen Räumen ist. Ideal sind hier zwischen 20 – 23 Grad. Um Kosten zu sparen empfiehlt es sich, sich an der untersten Temperaturgrenze zu orientieren.

Eltern von Kleinkindern und Babys sollten das Kinderzimmer tagsüber zwischen 22 und 23 Grad heizen, damit die Kinder nicht auskühlen. Nachts können es auch 18 Grad sein. Im Elternschlafzimmer sind Werte von 15 bis 18 Grad ausreichend. Umso älter die Kinder werden, desto mehr kann die Raumtemperatur im Kinderzimmer reduziert werden. Im Badezimmer reichen 22 bis 23 Grad vollkommen aus. In der Küche sollte es nicht ganz so warm wie in den anderen Räumen sein, da bereits die Küchengeräte Wärme abgeben und so die Raumtemperatur ansteigen lassen. 16 bis 20 Grad sind daher ideal. Auch hier ist es ratsam, die untere Grenze anzupeilen.

Tipp 3: Heizungen nicht zustellen

Generell empfiehlt es sich, einen Abstand zwischen Möbel und Heizkörper von 20 bis 30 Zentimeter einzuhalten. Möchten Sie den Gasverbrauch weiter reduzieren, ist es besser, Heizkörper gar nicht erst zuzustellen. Damit können mehr als zehn Prozent an Energiekosten eingespart werden.

Tipp 4: Dämmungen nachrüsten

Undichte Dämmungen an Türen und Fenstern sorgen dafür, dass mehr Wärme nach außen gelangt. Prüfen Sie daher, ob undichte Stellen vorhanden sind und beheben Sie diese gegebenenfalls. Ein lokaler Immobilienmakler berät Sie als Eigentümer auch zum Thema energetische Sanierung und kann Ihnen sagen, was sich für Ihre Immobilie lohnt und wozu Sie verpflichtet sind.

Tipp 5: Elektrogeräte ausschalten

Unnötige Elektrogeräte zu betreiben oder benötigte Geräte dauerhaft mit Strom zu speisen, erhöht die Kosten zusätzlich. Wenn es möglich ist, empfiehlt es sich, diese auszustellen oder den Standby-Modus abzuschalten.

Sie haben Fragen zum Energieverbrauch Ihrer Immobilie? Dann kontaktieren Sie uns. Wir unterstützen Sie gern.

 

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Energieeffizient bauen: bessere Chancen bei der Kreditvergabe

Neben den staatlichen Förderungen für energieeffiziente Bauvorhaben gibt es auch immer mehr Banken, die bessere Kreditkonditionen für Baufinanzierungen anbieten, wenn Bauherren sich für ein energieeffizientes Immobilienkonzept entscheiden.

Die Kreditkonditionen sind im Vergleich zum Anfang des Jahres 2022 deutlich gestiegen. Für Sollzinsbindung von 15 Jahren betragen die aktuellen Zinsen nach Angaben von Experten circa drei Prozent. Das sind monatlich mehrere hundert Euro mehr an Kosten für die Tilgung des Darlehens als noch vor sechs Monaten. Das können sich viele Eigentümer mit geringen und mittleren Einkommen kaum noch leisten.

Auch weil die Kosten für Neubau, Sanierung, Renovierung und Modernisierung immer weiter gestiegen sind, ist eine energieeffiziente Immobilie ohne finanzielle Förderungen kaum noch erschwinglich. Wer sich für einen „grünen“ Finanzierungspartner entscheidet, kann sich seinen Traum vom klimafreundlichen Eigenheim erfüllen.

Förderangebote der Banken

Es gibt unterschiedliche Förderprogramme. Allerdings bietet nicht jede Bank die „grüne“ Bauförderungen an. Außerdem hat jeder Finanzierungspartner seine eigenen Anforderungen und bietet unterschiedliche finanzielle Boni für klimaengagierte Bauherren an. Wer an einer Förderung interessiert ist, findet solche Angebote bei Banken wie der Umweltbank oder der Ethikbank, die sich Nachhaltigkeit schon lange auf die Fahne geschrieben haben. Aber auch andere Banken wie die Commerzbank oder die ING-DiBa AG ziehen mit Programmen wie „Baufinanzierung Green“ und „grüne Baufinanzierung“ nach.

Erst planen, dann vergleichen

Bauherren sollten im Vorfeld eine Energieberatung einholen und einen Plan aufstellen, welche energieeffizienten Baumaßnahmen umgesetzt werden sollen und können. Erst dann ist es in der Regel sinnvoll die „grünen“ Förderprogramme der Banken zu vergleichen. Ein lokaler Qualitätsmakler kann Bauherren und Eigentümer von Bestandsimmobilien zusätzlich bei der Suche nach einem „grünen“ Finanzierungspartner unterstützen. Außerdem weiß der Immobilienprofi am besten, in welchem Umfang die Maßnahmen den Wert der Immobilie steigern.

Lassen sich Förderungen kombinieren?

Der Staat bietet mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) finanzielle Hilfen für Bauherren von Wohngebäuden, Nichtwohngebäuden und für Einzelmaßnahmen an. Diese Förderungen lassen sich zum Teil mit den „grünen“ Förderprogrammen der Banken kombinieren. Dadurch kann eine Menge Geld gespart werden. Für Eigentümer, die die Förderungen in Anspruch nehmen, gilt im Allgemeinen: Je nachhaltiger gebaut wird, desto besser fallen die Zuschüsse und Konditionen aus.

Sie möchten wissen, welche Maßnahmen den Wert Ihrer Immobilie wie beeinflussen? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

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